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چاپ دوم
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Axworthy führt in großem Bogen und zugleich detailreich durch drei Jahrtausende iranischer Kulturgeschichte. Ein längst fälliger Einblick in eine wenig bekannte Region: Die Griechen zählten die Perser zu den kulturlosen Barbaren aus reiner Eifersucht und Konkurrenzgefühlen, denn sie waren ihnen oft unterlegen. Trotzdem prägt diese Klassifizierung unser Geschichtsbild bis heute. Dabei ist der Iran ein Weltreich des Geistes von ungeahnter Vielfalt und anhaltender Bedeutung. Schon früh entwickelten sich dort ein ausgeklügeltes Handelssystem, eine differenzierte Religion und eine reichhaltige Literatur. Gerade die exponierte geographische Lage zwischen zwei Kontinenten führte historisch zu einem starken Einfluss auf Europa und Zentralasien. Der Autor unternimmt eine faszinierende Reise durch die Geschichte des unterschätzten Kulturlandes und lässt uns am Aufstieg und Niedergang der Dynastien genauso teilhaben wie an den wegweisenden Umwälzungen etwa der großen Revolution 1979 unter Khomeini. An vielen Beispielen wie der Stellung der Frau, der hochentwickelten Medizin und Astronomie, des Seidenhandels und der Setzung juristischer Begriffe zeigt er die Vorreiterrolle des Iran.
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